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Behandlung in Narkose

Bei umfangreichen, längeren Eingriffen, aber auch bei Patienten mit Angststörungen bis hin zur Zahnarztphobie oder ausgeprägtem Würgereflex kann es notwendig werden, neben der örtlichen Betäubung eine Narkose durchzuführen.

Dabei unterscheiden wir folgende Formen:

Analgosedierung (Dämmerschlaf)
Hierbei wird ein stark wirkendes Beruhigungsmittel über eine Vene verabreicht, wodurch ein "Dämmerschlaf" herbeigeführt wird. Der Patient ist zwar noch ansprechbar, reagiert aber nur langsam. Gleichzeitig werden Angstzustände vermindert und Schluck- und Würgereflexe sind reduziert. Auch das Erinnerungsvermögen und Zeitempfinden ist in dieser Phase eingeschränkt, so dass nach dem Eingriff kaum Eindrücke von der Behandlung zurückbleiben. Nach einer Beobachtungsphase verlassen Sie die Praxis in Begleitung.

Vollnarkose

Von unserem Anästhesisten bekommen Sie unmittelbar vor de, Eingriff über einen Venenzugang eine Kombination verschiedener Medikamente (Schmerz- und Schlafmittel, sowie muskelentspannende Mittel) und werden so in einen Tiefschlaf versetzt. Während der Operation ist der Patient also nicht bei Bewusstsein und wird künstlich beatmet. Herzschlag, Blutdruck und Sauerstoffgehalt im Blut werden permanent kontrolliert und bei Bedarf gesteuert. Mit Hilfe moderner Technik, gründlicher Vorbereitung und Überwachung während der Operation, wird die Anästhesie körperschonend und kontrolliert angewendet.

Nachfolgend wollen wir Ihnen noch ein paar wichtige Informationen zur Narkose geben:

Gesundheit:

Um ein Höchstmaß an Sicherheit bei der Narkose zu gewährleisten, behandeln wir Sie nur dann in Vollnarkose, wenn keine gravierenden Allgemeinerkrankungen, insbesondere Herz-Kreislauferkrankungen oder Erkrankungen der Atemwege, vorliegen.

Unser Anästhesist wird sich einige Tage vor dem Narkosetermin mit Ihnen telefonisch in Verbindung setzen, um Fragen zu klären.

Nüchternheitsgebot:

Kaum etwas ist bei der Narkose so wichtig, wie das Nüchternheitsgebot:

Sie dürfen 6 Stunden vor der Narkose weder Essen, Trinken, noch Rauchen!!!

Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr Magen leer ist und während der Narkose keine Speisereste in die Luftröhre gelangen können. Das ist besonders wichtig, denn durch die Narkose wird der Hustenreflex beeinträchtigt.

Nach der Narkose:

Durch den Einsatz der Narkosemittel dürfen Sie für 24 Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Sie müssen daher die Heimfahrt organisieren. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen zudem dringend, die ersten 24 Stunden nach der Narkose nicht alleine zu verbringen. Wenngleich die heutigen Narkosen sehr gut verträglich sind sollten Sie bedenken, dass Sie aufgrund des Nüchternheitsgebots und der Narkose selbst fast den ganzen Tag nichts gegessen haben. Der Appetit setzt auch nicht sofort ein, sondern erst einige Stunden später. Allein aus diesem Grund fühlen sich viele Patienten am ersten Tag etwas schlapp.

Weitere Informationen: